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02.11.2020

Lockdown light - Ein erläuternder Post von Roland Schüren mit einem Erfahrungsbericht als Rückblick.

 

Puh! – Jetzt also „lockdown light“ ☹

Was bedeutet das für Euch, unsere Kundinnen und Kunden, was für uns als Bäcker Schüren?

Vorab: Alle Schüren-Filialen und auch das neue Seed & Greet am Kreuz Hilden bleiben geöffnet, nur alle Café-Sitzbereiche werden abgesperrt und daher ab Montag, 2.11. geschlossen sein. To Go heißt heißt jetzt die Lösung. Also: genießt Euren Kaffee, das belegte Brötchen oder das Stück Kuchen im Freien, im Auto oder zu Hause. Anders als beim Lockdown im Frühjahr, planen wir jetzt keine Reduzierung der Öffnungszeiten und des Backprogramms. Falls uns die Entwicklung doch dazu zwingen sollte, werden wir es kundtun. 

Wir werden wie bisher schon alles tun, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen und zurückzudrängen. Das haben wir auch vor den neuen Schutzmaßnahmen schon sehr erfolgreich geschafft (siehe Erfahrungsbericht im nächsten Absatz). Das erneute Schließen unserer Cafébereiche ist allerdings ein Schlag ins Gesicht für uns, vor allem auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dass etwas gegen die stark zunehmende Zahl der Infektionen getan werden muss, ist sonnenklar. Es fällt uns allen jedoch extrem schwer zu verstehen, warum gerade die Gastronomie – dazu zählen unsere Cafébereiche – geschlossen werden müssen, wo bei uns doch nachweislich nichts passiert ist. Wir finden das maximal ungerecht und verstehen es als Willkür und Symbolpolitik. Mit der tatsächlichen Gefährdung, die von uns ausgehen soll, hat das so gar nichts zu tun. Das belegen auch Statistiken des Robert-Koch-Instituts. Ich gebe hier in meinem folgenden Bericht einfach nur mal unsere Erfahrungen aus dem Unternehmen Ihr Bäcker Schüren wieder.

Ein Erfahrungsbericht: Wie erlebt eine Filialbäckerei die Zeit von Mitte Februar bis heute

Wir knapp 250 Schüren Mitarbeiter in der Bäckerei haben ab Mitte Februar sytemrelevant durchgeplochert (plochern = arbeiten). Erst Hamsterkäufe bedient, Hefe und Mehl verkauft. Dann sehr schnell in den Innenstadtfilialen mit Café Umsatzrückgänge bis 60% hinnehmen müssen. Verkäuferinnen und Verkäufer als Mehlverpacker, Fahrer und Backstubenhelfer eingesetzt. Dann jeden Tag neue Schutzmaßnahmen umgesetzt, dann volle Kanne Kurzarbeit angewendet (andere Hilfsprogramme gab es für unsere Unternehmensgröße nicht). Uns die ganze Zeit unter Kolleginnen und Kollegen sowie Kunden durch die total veränderten Arbeitstage geprügelt. Öffnungszeiten verändert, das Backprogramm gekürzt. Unsere Urlaube nicht nehmen können. Mit Maskenverweigerern diskutiert. Uns später peux à peux wieder das Vertrauen der Kunden und Gäste erarbeitet. Die Kurzarbeit Zug um Zug zurückgefahren, diese im August beendet. Ab September wieder Hoffnung auf Normalität entwickelt...

Und jetzt soll der ganze Mist wieder von vorne losgehen? Hey, wir sind echt geschafft. Aber wir schaffen das auch noch einmal. Wir arbeiten zusammen und unterstützen uns gegenseitig. Aber diese ungerechte Behandlung als Symbol des politischen Handelns, raubt uns die noch vorhandene Energie. - Hätte man hier nicht den Bereich Gastronomie differenzierter Betrachten können.

Nur mal so: Unter diesen Nicht-Homeoffice-Bedingungen haben wir knapp 250 Durchplocherer keine einzige Ansteckung in der Firma verzeichnet. – Null, nada! Dann müssen wir ja irgendwas richtig gemacht haben.

Nur Anfang vorletzter Woche, wurde ein junger Stundenkraft-Verkaufsmitarbeiter positiv getestet. Er hatte sich bei seiner Familie zu Hause angesteckt und drei Tage lang mit den Kolleginnen der Filiale zusammen gearbeitet ohne es zu wissen.

Wir: Filiale zu, Ware entsorgt, gereinigt und desinfiziert, alle Kontaktpersonen testen lassen... Ergebnis: Alle negativ. Laden am nächsten Mittag in Absprache mit dem Gesundheitsamt wieder geöffnet. Der positive Mitarbeiter: Keine Symptome, vom Gesundheitsamt nach einer knappen Woche wieder zur Arbeit geschickt.

Ach ja: Es wurde noch nie eins der vielen tausend Kontaktformulare unserer 19+1 Filialen von den Gesundheitsämtern Düsseldorf, Solingen, Wuppertal oder des Kreis Mettmann bei uns angefordert oder dazu etwas gefragt.

Wo finden also jetzt die Infektionen statt? In Restaurants und Cafés?

Sorry, das musste mal raus. Zusammen schaffen wir das. Bleibt gesund!

Roland Schüren

Ihr Bäcker Schüren
Mühlenbachweg 9
40724 Hilden
Tel.: 02103 / 2017-0
Fax: 02103 / 2017-29
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Bäcker Schüren GmbH & Co.KG
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